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Ausstellung "aura undercover" im Kunstraum Niederösterreich

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Ein Ausstellungsraum muss viel aushalten. In ihm wird installiert und performt, Ausstellungen werden eröffnet, Kontakte geknüpft, man zeigt sich und man zeigt Kunst. Hier treffen sich Erfolg und Niederlage, Begeisterung und Langeweile, Gunst und Missgunst. Der Ausstellungsraum kann sich nicht zurückziehen. Er ist ein Archiv.

Verändert sich die Energie eines Ausstellungsraums durch die permanente Einwirkung künstlerischen Ausdrucks? Gegenstand der Untersuchung ist der Kunstraum Niederoesterreich selbst. 

Er eignet sich geradezu exemplarisch für Überlegungen, welchen Einfluss unterschiedliche Verwendungsweisen auf Räume haben: Bei archäologischen Ausgrabungen im Palais Niederösterreich wurden Relikte römischer Besiedelung freigelegt.

Ist die Geschichte eines Raumes fassbar, die vielen Emotionen und Schichten der Nutzung? Um an diese ephemeren und schwer fassbaren Phänomene heranzukommen, greifen die Kuratorinnen zu ungewöhnlichen Mitteln, die in der Folge Teil der künstlerischen Auseinandersetzung werden: Vor wenigen Wochen nahmen wir (Lydia und Reinhard) eine geomantische Energiefeldvermessung im Kunstraum vor, deren Ergebnisse vorliegen und in die künstlerischen Arbeiten einfließen werden.

Kuratorin und Künstlerin Lena Lieselotte Schuster entwickelt eine eigene Darstellungsform der historischen Ausstellungsschichten, indem sie grafisch die Überlagerungen der Ausstellungen des Kunstraums präsentiert.

Das Resultat der Untersuchungen bildet den Ausgangspunkt einer performativen Interaktion des Ortes mit all jenen, die an der Ausstellung beteiligt sind: Künstler_innen, Besucher_innen, Historiker_innen, Energetiker_innen.

 

Ausstellung vom 16.09.2016 bis 01.10.2016 im Kunstraum Niederösterreich, 1014 Wien, Herrengasse 13

 

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